Ausstellung in der Alten Mühle
Vernissage am Donnerstag, 3. Oktober um 14:30 Uhr
Einführung: Dr. Isabelle Lesmeister
Musik: Joanna Sachryn (Cello)
Ausstellungsdauer: 3. Oktober – 27. Oktober 2024
Öffnungszeiten: Freitag 4. Oktober sowie an den Wochenenden jeweils
von 13 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
Mit Arbeiten von
PAULINE ADLER
*1960 in Ingolstadt, Deutschland
BARBARA SOPHIE HÖCHERL
*1983 in Wörth an der Donau, Deutschland
STÉPHANIE LUGASSY
*1974 in Paris, Frankreich
NICO SAWATZKI
*1984 in Regensburg, Deutschland
MICHAEL SCHUSTER
*1963 in Mannheim, Deutschland
SARAH WILTSHIRE
*1972 in Devon, England
Begleitprogramm
6. Oktober, 17 Uhr (Einlass ab 16.30 Uhr):
Konzert des Jungen Kammerorchesters Ostbayern
13. Oktober, 14 Uhr:
Künstlergespräch mit Pauline Adler, Barbara Sophie Höcherl, Nico Sawatzki
und Stéphanie Lugassy
20. Oktober um 11 Uhr:
„Von A(Allergie) bis Z(ecken): So schön ist die Natur“ – Eine Unterhaltung
zwischen Tobias Ostermeier und Florian Toperngpong
NICO SAWATZKI
Nach der ersten Ausgabe der Ausstellungsreihe NATURA im vergangenen Jahr widmen die Galerie Isabelle Lesmeister und die mühlen.kunst Eichhofen dem Thema Natur eine Fortsetzung.
Pauline Adler schafft Objekte und Installationen aus Naturmaterialien, die sie in organische und
tektonisch anmutende Formen bringt. In der Ausstellung zu sehen ist eine Auswahl an Werken aus
Kletten, Clematis, Bocksbart- und Löwenzahnsamen sowie eine installative Querverspannung mit
Polsternadeln, Pferdehaaren und Samen.
Barbara Sophie Höcherl vereint in ihrer Werkserie Aves echte Vögel unterschiedlicher Arten zu
skulpturalen Mischwesen. Die Schönheit der Natur manifestiert sich in ihren Werken. Bei Höcherls
installativer Arbeit aus zusammengenähten Seerosenblättern werden großformatige Gebilde im
Ausstellungsraum präsentiert.
Stéphanie Lugassy vollführte 2023 ein besonderes Projekt: Anhand des Druckverfahrens der
Cyanotypie hat die Künstlerin an allen 365 Tagen des vergangenen Jahres einen Pflanzenabdruck
gemacht, der für jeweils genau 120 Sekunden von der Sonne belichtet wurde. Das Ergebnis sind zwei
naturpoetische Tableaus, die Zeit, Raum und Wetter in sich vereinen.
Nico Sawatzki bringt mithilfe unzähliger Schichten an Sprühlack und Acryl Raumkonstruktionen auf
seine Leinwände, die zwischen Verdichtung und Auflösung changieren. Dabei evozieren sanfte
Pastelltöne ebenso wie kräftig leuchtende Farbaufträge Assoziationen mit Landschaften und deren
Elemente, wie beispielsweise Wasser, Ufer und Himmel.
Michael Schuster kreiert Cut-Outs aus getrocknetem und gepresstem Laub, die er zu szenischen
Landschaften arrangiert. Betrachter befinden sich in direkter Interaktion mit der Natur, die in Schusters
Werken als Protagonistin auftritt und den dargestellten Menschen als erzählerischer Raum dient. Den
Künstler interessiert dabei vor allem eine mehrschichtige Auseinandersetzung mit dem Aspekt der
Bewegung.
Sarah Wiltshires Algendrucke schlagen eine Brücke zwischen der Konservierung von Natur und
einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Nur wenige Algenarten pro Jahr werden von
der Künstlerin geerntet und anschließend von Hand gepresst. Fünf davon – von Wakame bis Gracilaria
erzählen in der Ausstellung von der Schönheit der Natur an der südlichen Spitze Englands.